Das Jungtier ist am Donnerstag beim 73. Heidschnuckentag in Müden an der Örtze in der Gemeinde Faßberg unter 34 Zuchtböcken in sechs Altersklassen prämiert worden. Er brachte 1.200 Euro bei der Versteigerung ein. Franz Butz vom Verein Schäferhof zog ihn groß.
Nur die besten Jährlingsböcke wurden zur Auktion zugelassen. Die Jungtiere wurden aus den 400 geborenen Lämmern der 18 Zuchtbetriebe ausgewählt. Wegen der Corona-Pandemie war die Veranstaltung erstmals seit zwei Jahren wieder öffentlich. Die Stimmung war bestens unter den Züchtern, wie ein Sprecher vom Verband der Lüneburger Heidschnuckenzüchter sagte.
Zu den Auswahlkriterien gehören etwa die Beinstellung und ein gerader Rücken. Der prämierte Bock war sehr korrekt auf den Beinen und hat eine gut ausgeprägte Muskulatur. Das Fell am Kopf muss immer schwarz sein.
Die genügsamen Schafe mit dem langen, grau-schwarzen Vlies sind die Symboltiere der Lüneburger Heide. Es gibt nach Schätzungen des Verbandes mehr als 10.000 von ihnen in Niedersachsen. Einst waren sie die wichtigste Nutztierart in der Region. Die Schnucken werden vor allem in der
Landschaftspflege eingesetzt.