Tötung männlicher Küken von Tierschutzbeauftragter kritisiertWiesbaden - Bei der Zucht von Legehennen steht der Tod der männlichen Tiere bereits fest. |
(c) proplanta Für die millionenfache Tötung der «Eintagsküken» gibt es aber nach Ansicht von Hessens Tierschutzbeauftragter Madeleine Martin keinen «vernünftigen Grund».
In ihrem am Montag in Wiesbaden vorgelegten Jahresbericht 2013 fordert sie die schwarz-grüne Landesregierung in Wiesbaden auf, nach dem Vorbild von Nordrhein-Westfalen diese Praxis zu verbieten.
In Deutschland werden pro Jahr dem Bericht zufolge rund 40 Millionen lebende Küken getötet, davon allein zwölf Millionen in Hessen. Sie werden meist vergast und wie Abfall entsorgt. Die Mast männlicher Tiere gilt für Betriebe als weniger rentabel.
Die Tierschutzbeauftragte kritisiert außerdem in ihrem Bericht, dass es in Hessen seit Jahren immer mehr Tierversuche gebe. Nach wie vor fehle ein schlüssiges Konzept zur Förderung der Forschung ohne Tierversuche sowie zur Minimierung der Leiden von Tieren bei solchen Versuchen.
Erfreulich sei, dass Schwarz-Grün im Koalitionsvertrag einen Schwerpunkt bei Alternativen zu Tierversuchen setzen wolle. (dpa/lhe)
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