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12.05.2010 | 14:59 | Dioxin-Skandal 

Ukraine weist Dioxin-Vorwurf in Mais zurück

Kiew - Im Skandal um Dioxin-belasteten Mais hat die Ukraine Vorwürfe deutscher Behörden zurückgewiesen, verseuchtes Hühnerfutter geliefert zu haben.

Ukraine weist Dioxin-Vorwurf in Mais zurück
Die Beschuldigungen beschädigten das Ansehen des Landes, das ein wichtiger Getreidelieferant sei. Das sagte Landwirtschaftsminister Nikolai Prisjaschnjuk nach Angaben der Kiewer Tageszeitung «Kommersant» (Mittwoch).

«Wir werden alles dafür tun, dass die Behauptungen gestoppt werden.» Die Ukraine werde selbst Untersuchungen aufnehmen. Der verseuchte Mais war nach deutschen Angaben im Winter von einem niederländischen Unternehmen von Nordrhein-Westfalen aus in mehrere Bundesländer verkauft worden. Ukrainische Experten wiesen darauf hin, dass der Giftstoff in der Landwirtschaft der Ex-Sowjetrepublik nicht verwendet werde.

«Anzunehmen, dass das Dioxin zufällig in den Mais gelangt ist, ist absurd», sagte der frühere Agrarminister Nikolai Polischtschuk. Es ist nicht das erste Mal, dass die Ukraine im Zusammenhang mit einem Lebensmittelskandal genannt wird. 2008 hatten Kontrolleure der Europäischen Union überhöhte Mineralöl-Werte in ukrainischem Sonnenblumenöl festgestellt.

Bio-Hühnerfarmen in mehreren deutschen Bundesländern, bei denen Testergebnisse noch ausstehen, dürfen vorsorglich weiterhin keine Eier verkaufen. Nach Angaben einer Sprecherin des Bundesministeriums für Verbraucherschutz wurde dioxinbelastetes Biofutter in mindestens acht Bundesländer geliefert. (dpa)
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