Die Forschungsarbeiten sind Bestandteil nationaler Programme des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und wurden gemeinsam von Wissenschaftlern des Max Rubner-Instituts (MRI) und des Johann Heinrich von Thünen Instituts (vTI) durchgeführt.
Im kalten Norden der Arktis liegen ergiebige Fischgründe, die für die Versorgung des deutschen Marktes wichtig sind. Unter dem Aspekt des Verbraucherschutzes ist es deshalb notwendig, aktuelle Daten zu eventuelle Belastungen der Fische zu haben und zu erfassen, wie sich solche Bestände langfristig entwickeln.
Um Aussagen zu Entwicklungen in den Fanggebieten der Arktis zu erhalten, wurden ausgewählte Fangplätze gezielt befischt und die ozeanografischen Daten erhoben. Durch den integrativen Ansatz verschiedener Forschungsgruppen des vTI und MRI wird es nach Aufarbeitung der Proben möglich sein, gleichzeitig Informationen zur Bestandssituation, der Parasiten- und Schadstoffbelastung sowie zur aktuellen Umweltradioaktivität der Speisefische aus diesen Gebieten zu erhalten.
In Zusammenarbeit mit norwegischen Wissenschaftlern und Spezialisten der Universität Düsseldorf wurden Untersuchungen zum Parasitenstatus bei Nutzfischen aus der Barentssee durchgeführt. Diese Art Arbeiten zählen zu den am Institut für Sicherheit und Qualität bei Milch und Fisch in Hamburg etablierten Aufgaben des nationalen Referenzlabors für Nematoden.
Die gesteckten Ziele konnten mit dieser Reise erreicht werden. Die Ergebnisse werden einen wichtigen Beitrag für den Verbraucherschutz und zur längerfristigen Verfolgung der Bestandssituation liefern. Die Reise endete am 10. Juni in Bremerhaven. Die Fahrtleitung lag bei Dr. Horst Karl vom Max Rubner-Institut. (mri)
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