Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
18.07.2010 | 12:21 | Fischereiforschung 

Untersuchungen an Fischen in der Arktis

Karlsruhe - Belastung von Fischen mit unerwünschten Stoffen und radioaktiven Substanzen untersuchte die wissenschaftliche Crew des Fischereiforschungsschiff „Walther Herwig III“ auf der 334. Forschungsreise in der Barentssee und den Gewässern um Spitzbergen.

Fischereiforschung
Die Forschungsarbeiten sind Bestandteil nationaler Programme des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und wurden gemeinsam von Wissenschaftlern des Max Rubner-Instituts (MRI) und des Johann Heinrich von Thünen Instituts (vTI) durchgeführt.

Im kalten Norden der Arktis liegen ergiebige Fischgründe, die für die Versorgung des deutschen Marktes wichtig sind. Unter dem Aspekt des Verbraucherschutzes ist es deshalb notwendig, aktuelle Daten zu eventuelle Belastungen der Fische zu haben und zu erfassen, wie sich solche Bestände langfristig entwickeln.

Um Aussagen zu Entwicklungen in den Fanggebieten der Arktis zu erhalten, wurden ausgewählte Fangplätze gezielt befischt und die ozeanografischen Daten erhoben. Durch den integrativen Ansatz verschiedener Forschungsgruppen des vTI und MRI wird es nach Aufarbeitung der Proben möglich sein, gleichzeitig Informationen zur Bestandssituation, der Parasiten- und Schadstoffbelastung sowie zur aktuellen Umweltradioaktivität der Speisefische aus diesen Gebieten zu erhalten.

In Zusammenarbeit mit norwegischen Wissenschaftlern und Spezialisten der Universität Düsseldorf wurden Untersuchungen zum Parasitenstatus bei Nutzfischen aus der Barentssee durchgeführt. Diese Art Arbeiten zählen zu den am Institut für Sicherheit und Qualität bei Milch und Fisch in Hamburg etablierten Aufgaben des nationalen Referenzlabors für Nematoden.

Die gesteckten Ziele konnten mit dieser Reise erreicht werden. Die Ergebnisse werden einen wichtigen Beitrag für den Verbraucherschutz und zur längerfristigen Verfolgung der Bestandssituation liefern. Die Reise endete am 10. Juni in Bremerhaven. Die Fahrtleitung lag bei Dr. Horst Karl vom Max Rubner-Institut. (mri)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau