Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.09.2019 | 12:17 | Schlachtschweinepreis 

VEZG belässt ihre Leitnotierung bei 1,85 Euro

Bonn - Der Schlachtschweinepreis hat sich zuletzt weiterhin stabil entwickelt und enttäuschte damit Marktakteure, die auf eine freundliche Entwicklung gehofft hatten.

VEZG-Preis bleibt bei 1,85 Euro
Schlachtschweinepreis bewegt sich weiter seitwärts (c) proplanta
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) bestätigte am vergangenen Mittwoch (11.9.) zum dritten Mal in Folge ihre Leitnotierung von 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Das Angebot schlachtreifer Tiere sei zwar regional uneinheitlich, aber unter dem Strich weiterhin „begrenzt“ ausgefallen, hieß es. Gleichzeitig habe sich die Inlandsnachfrage am Fleischmarkt abgeschwächt.

Dagegen hätten sich die Exportgeschäfte rege entwickelt. Derweil berichtete die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), dass sich am inländischen Fleischmarkt keine höheren Preise hätten durchsetzen lassen.

Nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zeichnete sich zum Beginn der neuen Schlachtwoche ein zunehmendes Angebot an Schlachtschweinen ab.

Wie Analysten mit Blick auf den globalen Handel berichteten, nahm der Nachfragesog durch China langsam zu. Weitere Marktimpulse würden sich aus dem Ende der Ferien in der Bundesrepublik ergeben.

Lebhafte Nachfrage aus China

Unterdessen legte die Schlachtschweinenotierung am Marché du Porc Breton (MPB) am vergangenen Donnerstag im Vorwochenvergleich um 0,4 Cent/kg SG zu. Die Fleischnachfrage aus Drittländern, einschließlich Asien und vor allem aus China, sei sehr lebhaft, berichteten Marktbeobachter.

Die Notierung am Mercolleida wurde aber bei 1,465 Euro je Kilo Lebendgewicht (LG) belassen. Die Schlachtschweinenotierung der niederländischen Vion Food Group bewegte sich zuletzt ebenfalls erneut seitwärts, und zwar auf dem Niveau von 1,93 Euro/kg SG; das entspricht 1,77 Euro/kg SG ohne Umsatzsteuer. Holländischen Analysten zufolge nahmen die Schlachtunternehmen das zunehmende Schlachtschweineangebot gut auf, so dass sich kein Preisdruck habe ergeben können.

Weitestgehend unverändert waren laut EU-Kommission die Schlachtschweine im Mittel aller Mitgliedstaaten in der Woche zum 8. September bezahlt worden. Der Durchschnittspreis für Tiere der Handelsklasse E lag mit 181,03 Euro/100 kg nur geringfügig über dem Vorwochenwert, nämlich um 0,30 Euro oder 0,2 %.

Mehr Geld für ihre Schlachtschweine erlösten die Mäster mit Zuschlägen zwischen 0,4 % und 1,2 % unter anderem in Großbritannien, Polen und Frankreich.

Stabil blieben die Preise unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Tschechien, Luxemburg und Dänemark. Abschläge von 0,4 % bis 0,9 % wurden dagegen in Österreich, Italien und Spanien verzeichnet. Für Belgien wurde ein Preisrückgang von 1,6 % ausgewiesen.
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 2. bis 8. September 2019Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 2. bis 8. September 2019
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 VEZG-Preis bleibt stabil

 EU-Schweinemarkt: Warten auf Nachfrageimpulse

 EU-Schweinemarkt: Hoffen auf Fleischnachfrage

 Schweinepreis zieht an

 Anhebung des VEZG-Preises sendet Signal an ganz Europa

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger