Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) bestätigte am vergangenen Mittwoch (11.9.) zum dritten Mal in Folge ihre Leitnotierung von 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Das Angebot schlachtreifer Tiere sei zwar regional uneinheitlich, aber unter dem Strich weiterhin „begrenzt“ ausgefallen, hieß es. Gleichzeitig habe sich die Inlandsnachfrage am
Fleischmarkt abgeschwächt.
Dagegen hätten sich die Exportgeschäfte rege entwickelt. Derweil berichtete die
Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), dass sich am inländischen Fleischmarkt keine höheren Preise hätten durchsetzen lassen.
Nach Einschätzung der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen zeichnete sich zum Beginn der neuen Schlachtwoche ein zunehmendes Angebot an Schlachtschweinen ab.
Wie Analysten mit Blick auf den globalen Handel berichteten, nahm der Nachfragesog durch China langsam zu. Weitere Marktimpulse würden sich aus dem Ende der Ferien in der Bundesrepublik ergeben.
Lebhafte Nachfrage aus ChinaUnterdessen legte die Schlachtschweinenotierung am Marché du Porc Breton (MPB) am vergangenen Donnerstag im Vorwochenvergleich um 0,4 Cent/kg SG zu. Die Fleischnachfrage aus Drittländern, einschließlich Asien und vor allem aus China, sei sehr lebhaft, berichteten Marktbeobachter.
Die Notierung am Mercolleida wurde aber bei 1,465 Euro je Kilo Lebendgewicht (LG) belassen. Die Schlachtschweinenotierung der niederländischen
Vion Food Group bewegte sich zuletzt ebenfalls erneut seitwärts, und zwar auf dem Niveau von 1,93 Euro/kg SG; das entspricht 1,77 Euro/kg SG ohne Umsatzsteuer. Holländischen Analysten zufolge nahmen die
Schlachtunternehmen das zunehmende Schlachtschweineangebot gut auf, so dass sich kein Preisdruck habe ergeben können.
Weitestgehend unverändert waren laut
EU-Kommission die Schlachtschweine im Mittel aller Mitgliedstaaten in der Woche zum 8. September bezahlt worden. Der Durchschnittspreis für Tiere der Handelsklasse E lag mit 181,03 Euro/100 kg nur geringfügig über dem Vorwochenwert, nämlich um 0,30 Euro oder 0,2 %.
Mehr Geld für ihre Schlachtschweine erlösten die
Mäster mit Zuschlägen zwischen 0,4 % und 1,2 % unter anderem in Großbritannien, Polen und Frankreich.
Stabil blieben die Preise unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Tschechien, Luxemburg und Dänemark. Abschläge von 0,4 % bis 0,9 % wurden dagegen in Österreich, Italien und Spanien verzeichnet. Für Belgien wurde ein Preisrückgang von 1,6 % ausgewiesen.