Auf drei Höfen hatte sich der Anfangsverdacht am Donnerstag bestätigt. Außerdem gebe es einen weiteren Verdachtsfall auf einem Hof mit 15.000 Puten in Garrel, sagte der Sprecher der Kreisverwaltung, Ansgar Meyer, am Donnerstag in Cloppenburg. Die Befürchtung, dass sich die Krankheit auf den Kreis Oldenburg ausgeweitet habe, bestätigte sich dagegen nicht. Das Landesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (
LAVES) konnte in den in Ahlhorn gezogenen Proben keine Grippenviren feststellen. Eine Entwarnung gebe es aber noch nicht.
Im Landkreis Cloppenburg war vor etwa zwei Wochen eine milde Form der
Vogelgrippe entdeckt worden. Fast 300.000 Tiere wurden bisher in Niedersachsen getötet. Bislang hatte sich der Verdacht erst in 15 Betrieben bestätigt. Untersuchungen an bereits getöteten ergaben drei weitere Fälle. Zurzeit überprüfen die Behörden mehr als 200 Betriebe in drei Sperrgebieten. Der neue Verdachtsfall sei amtlich noch nicht belegt, sagte Meyer. Ein privates Labor habe den für Menschen ungefährlichen Erreger H5N3 in Proben aus dem betroffenen Betrieb festgestellt.
Inzwischen reagierten auch die Niederlande auf den Ausbruch der Geflügelkrankheit. Niederländische Lastwagen, die Geflügel in Niedersachsen transportiert haben, müssten bei der Rückkehr doppelt gereinigt und desinfiziert werden, berichtete das Groninger «Dagblad van het Noorden».