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Der Krankheitserreger ist hoch ansteckend. Menschen können sich vor allem beim direkten Kontakt mit einem betroffenen Tier infizieren.
Das Veterinäramt rief Menschen, die oft in der Natur unterwegs sind, dazu auf, keine toten oder krank erscheinenden Feldhasen und Wildkaninchen zu berühren. Speziell Jäger sollten außerdem beim Ausnehmen der Tiere Mundschutz und Handschuhe tragen und auf Krankheitsanzeichen achten. Das Fleisch von entsprechenden Tieren dürfe nur gut durchgegart verzehrt werden.
Im Hasenpest-Fall in Niedersachsen ist der Erreger inzwischen an mehreren Orten nachgewiesen worden. In diesem Jahr gebe es bislang sechs bestätigte Fälle, teilte das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) am Dienstag in Oldenburg mit. Das sei nicht besorgniserregend. «Wir haben in Niedersachsen jedes Jahr rund vier bis fünf infizierte Tiere», sagte Laves-Sprecherin Hiltrud Schrandt. Außer im Landkreis Osnabrück, der am Montag über die Hasenpest berichtet hatte, seien bisher auch bei Hannover und im Süd-Oldenburgischen erkrankte Tiere gefunden worden.
In diesem Jahr sind bisher 33 Fälle von Hasenpest in Deutschland bekanntgeworden. Die Krankheit lässt sich meist mit Antibiotika gut behandeln. Die Symptome sind sehr unspezifisch und beinhalten oft Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Schwellungen der Lymphknoten. (dpa)