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30.01.2013 | 11:38 | Tierbestand 

Mehr Schafe und Schweine in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin - 544.600 Rinder, 864.000 Schweine und 68.800 Schafe hielten am 3. November 2012 die Landwirtschaftsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern.

Schafbestand 2012
(c) proplanta
Nach Mitteilung des Statistischen Amtes sind das 0,4 Prozent weniger Rinder aber 5,4 Prozent mehr Schweine und 2,0 Prozent mehr Schafe als im November 2011. Damit hat der Nordosten am Gesamtbestand in Deutschland einen Anteil bei Rindern von 4,4 Prozent, bei Schweinen von 3,1 Prozent und bei Schafen von 4,2 Prozent.

Beim Gesamtbestand an Rindern war im Zeitraum von November 2011 bis November 2012 nur ein geringfügiger Rückgang um 0,4 Prozent festzustellen, wobei sich die Anzahl der Milchkühe um 1,2 Prozent auf 177.900 Tiere erhöhte, während die Anzahl der Ammen- und Mutterkühe, einschließlich der Schlacht- und Mastkühe, um 2,7 Prozent auf 67.100 Tiere abnahm. Die Anzahl der Rinderhaltungen ging um 0,4 Prozent auf 3.128 zurück, die Anzahl der Milchkuhhaltungen um 3,6 Prozent auf 896. Damit hatten die Rinderhaltungen eine Durchschnittsgröße von 174 Tieren (Deutschland: 77 Tiere). Die Milchkuhhaltungen verfügten über durchschnittlich 198 Tiere (Deutschland: 31 Tiere).

Rund zwei Drittel der Rinder (67,5 Prozent) sind den Milchnutzungsrassen zuzuordnen, von denen 63,7 Prozent der Rasse Holstein-Schwarzbunt angehören. 22,4 Prozent sind Fleischnutzungsrassen und 10,2 Prozent Doppelnutzungsrassen.

Vorwiegend neuer Bestandaufbau ist eine Ursache für 5,4 Prozent mehr Schweine im November 2012 als ein Jahr zuvor. Von den 864.000 Tieren (vorläufiges Ergebnis) waren 327.000 Ferkel (+ 17,1 Prozent), 157.500 Jungschweine (- 12,2 Prozent), 281.300 Mastschweine (+ 1,0 Prozent) und 98.200 Zuchtschweine (+ 18,3 Prozent). 200 Landwirtschaftsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern betreiben Schweinehaltung und verfügen über jeweils 50 und mehr Schweine bzw. 10 und mehr Zuchtsauen.

Der Schafbestand belief sich Anfang November auf 68.800 Tiere (vorläufiges Ergebnis), 2,0 Prozent mehr als im November 2011. Der größte Anteil entfiel mit 70,4 Prozent auf 48.400 weibliche Schafe zur Zucht einschließlich gedeckter Jungschafe und Milchschafe. Im Land gibt es rund 310 Betriebe, die jeweils 20 und mehr Schafe halten. Schafhaltungen mit weniger Tieren, vor allem im Hobby- und Freizeitbereich, werden durch diese Erfassungsgrenze nicht in die Erhebung einbezogen. (statistik-mv)
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