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05.09.2015 | 00:04 | Bioethanol-Unfall 

Fischbestand der Peene braucht Jahre zur Erholung

Anklam - Die Verseuchung der Peene im Raum Anklam durch Bioethanol wird nach Einschätzung des Verbandes der Binnenfischer für ein bis drei Jahre zu einem geringeren Fischbestand führen.

Fische in der Peene
(c) proplanta
«Einen nachhaltigen, dauerhaften Schaden erwarten wir aber nicht», sagte der Präsident des Landesverbandes der Binnenfischer, Ulrich Paetsch, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. In der Regel habe sich die Natur nach drei Jahren kompensiert. Fische würden aus Altarmen und dem Stettiner Haff wieder einwandern und die Peene neu besiedeln.

«Für ortsansässige Betriebe kann die Situation jetzt dramatisch sein», sagte Paetsch. Er empfehle den ortansässigen Betrieben, die Fangausfälle von drei Jahren dem Verursacher in Rechnung zu stellen. Zu den direkten Fangausfällen komme der Imageschaden. Es sei zu befürchten, dass Fische aus der Peene schwer vermarktbar sind.

Paetsch erinnerte an Unfälle in der Zuckerfabrik Lübz zu DDR-Zeiten. Damals sei mehrfach Zuckermelasse in die Elde gelangt, was zu einer enormen Sauerstoffzehrung und dem Tod vieler Fische geführt habe. Der Fischbestand habe sich damals nach rund drei Jahren regeniert. «Allerdings fehlten die großen alten Hechte.» (dpa/mv)
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