Das teilte der Landesbetrieb Thüringenforst am Freitag in Erfurt mit. Er forderte alle Besitzer von Fichtenbeständen auf, spätestens jetzt die Bäume auf frischen Käferbefall zu kontrollieren. Betroffene Fichten müssten umgehend gekennzeichnet, gefällt und zügig aus dem Wald abtransportiert werden.
Unter anderem seien noch nicht aufgearbeitete Stämme vom vergangenen Jahr auf das für den Schädling typische Bohrmehl abzusuchen, hieß es. Der Neubefall durch den
Borkenkäfer müsse so weit wie möglich beschränkt werden. «Die
Fichte ist die bedeutendste Wirtschaftsbaumart im Freistaat.»
Schon die warm-trockene Witterung und Sturm hatten 2017 den Angaben zufolge zu einer markanten Zunahme befallenen Holzes geführt. Allein vom Juni bis Dezember kamen laut Thüringenforst 100.500 Festmeter Holz dazu - ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent.
Die jüngsten Winterstürme «Friederike» und «Irenäus» hätten dem gefährlichsten Forstinsekt Thüringens zusätzlich weit mehr als eine halben Million Festmeter bruttaugliches Fichtenholz beschert.