Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.06.2015 | 06:55 | Grünlandernte 

Mähmaschinen bereiten Tierschützern Sorge

Stuttgart - Zahlreiche Tiere wie Rehe, Feldhasen und Bodenbrüter sterben beim Mähen. Der Landestierschutzverband hat am Mittwoch auf Möglichkeiten hingewiesen, die Tiere zu schützen.

Grünlandernte
(c) proplanta
Landwirte, die das Sterben der Wildtiere mutwillig in Kauf nähmen, verstießen gegen das Tierschutzgesetz, sagte Verbandschef Herbert Lawo. Sie seien verpflichtet, Wiesen vor dem Mähen nach Wildtieren abzusuchen. Sonst drohten ihnen hohe Geldstrafen.

Schätzungen zufolge sterben in Deutschland mehr als 100.000 Rehe pro Jahr durch Mähunfälle, hieß es weiter. Das hohe Gras soll die Jungtiere eigentlich schützen. Bei Gefahr drücken sich die Kitze instinktiv auf den Boden. Da sie nicht fliehen, werden sie durch eine Mähmaschine entweder verstümmelt oder sterben.

Bauern können die Tiere laut Verband etwa mit Infrarotsensoren suchen, Schutzvorrichtungen an den Maschinen anbringen oder am Vortag vor dem Mähen abschreckende Flatterbänder auf der Wiese befestigen. Laute Geräusche und spezielle Sirenen vertreiben Wildtiere. Lawo rät darüber hinaus, Felder von innen nach außen zu mähen, Brutareale zu verschonen und schützende Grasinseln stehenzulassen. (dpa/lsw)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet