Vor kurzem erst debattierte der Umweltausschuss des Landtags über Möglichkeiten zur Lockerung des strengen Abschussverbots.
Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, verlangte notfalls den Abschuss, wenn die Almwirtschaft in Gefahr sei. In den Medien häufen sich Berichte über Sichtungen oder Risse von Wölfen. Zumeist allerdings können Experten dies nicht bestätigen.
Zuletzt allerdings ergab nach Angaben des Landesamtes für Umwelt eine DNA-Analyse einen neuen Riss: Es war tatsächlich ein Wolf, der im Landkreis Neumarkt i.d. Oberpfalz Anfang Januar auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Hohenfels eine Hirschkuh getötet hatte.
Die Experten hatten dazu Speichelspuren an den Bissstellen im Halsbereich des Rotwilds untersucht. Demnach gehört das Tier zur zentraleuropäischen Tieflandpopulation.
Im vergangenen Jahr waren in Bayern ein halbes Dutzend mal Wölfe durch den Freistaat gewandert. Ein einziger davon ist nach Angaben des LfU heimisch geworden, er lebt demnach im Bereich des Nationalparks Bayerischer Wald.
Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) forderte kürzlich, angesichts zunehmender Wolfssichtungen ein Förderprogramm für Schäfer und Weidetierhalter anzubieten und den Wolfs-Managementplan mit Regelungen zur Entschädigung von Tierhaltern weiter zu entwickeln.
Wolfsichtungen: