Wie die hessische Wolfsbeauftragte und Diplom-Biologin Susanne Jokisch vom Hessischen Landesamt für
Naturschutz, Umwelt und Geologie am Freitag sagte, wurden an den Wunden mehrerer Schafe Genproben entnommen.
Um festzustellen, ob die Wunden von einem Hund oder von einem Wolf stammen, werden die Proben im Senckenberg-Institut in Gelnhausen untersucht und ausgewertet.
Am Donnerstag wurden sieben tote Schafe mit Bisswunden auf einer Weide in Hesseneck gefunden, fünf weitere Tiere seien verletzt worden. Nach ersten Feststellungen hatten die Tiere Bissverletzungen an der Kehle. Bereits vor einer Woche wurden im etwa 20 Kilometer entfernten Mossautal ein Schaf und eine Ziege getötet. Der Besitzer hatte als
Landwirt und
Jäger gesagt, er und seine Frau hätten ein Tier erkannt, das einem Wolf stark ähnele.
Wolfsbeauftragte Jokisch wies darauf hin, dass etwa Schafe auch immer wieder von Hunden gerissen werden. «Insofern müssen wir nun abwarten, was die Gentests ergeben. Das Ergebnis dürfte spätestens Mitte Dezember vorliegen», sagte sie.