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Dafür hat das Land am Mittwoch ein zunächst bis Ende 2014 geltendes Strategieprogramm gestartet. Darin geht es vor allem um den Schutz von Löwen, Geparden, Hyänen und Wildhunden. Ein weiteres Programm für Leoparden soll bald folgen, kündigte der für Naturschutz zuständige Minister Noah Wekesa an. Der Lebensraum der Löwen sei durch das starke Bevölkerungswachstum und die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen stark geschrumpft.
«Vor 50 Jahren lebten in Kenia 20.000 Löwen, jeweils 10.000 Geparden und Leoparden und 50.000 Hyänen», zählte Wekesa auf. «Wenn wir die Entwicklung nicht stoppen, wird es in den nächsten 50 Jahren keine Wildtiere mehr geben.» In den vergangenen sieben Jahren schrumpfte in Kenia der Bestand der Löwen um durchschnittlich hundert Tiere. Derzeit leben in dem ostafrikanischen Land etwa 2.000 Löwen, knapp 1.200 Geparden und etwa tausend gestreifte Hyänen.
Bis zu 80 Prozent der Geparden, Leoparden und Wildhunde lebten außerhalb von Schutzgebieten, sagte Charles Musyoki, Wissenschaftler der Naturschutzbehörde KWS. Umso wichtiger sei es, private und kommunale Grundstückbesitzer in den Naturschutz einzubeziehen, und Konflikte mit Bauern und Viehzüchtern wegen jagender Raubtiere zu begrenzen. (dpa)