„Das ist eine enorme Leistung der zahlreichen Wildbienenarten und ein Grund unter vielen, warum Bienen geschützt werden müssen – auch zur Sicherung unserer Lebensgrundlage“, sagte Umweltministerin Ulrike
Höfken heute in Mainz. In Deutschland gibt es rund 560 Bienenarten. Eine davon ist die bekannte Honigbiene.
Die vielen anderen Wildbienen, wie etwa zahlreiche Hummelarten, sind häufig eher unbekannt. „Bienen sind heute in zunehmendem Maße gefährdet: Umweltgifte, die Industrialisierung der
Landwirtschaft, fehlende Rückzugsorte in unserer zerschnittenen
Landschaft oder eingeschleppt
Schädlinge bedrohen viele Wildbienenarten“, so Höfken.
Bereits kleine Maßnahmen können dabei unterstützen, das
Bienensterben zu stoppen. Mit der richtigen Pflanzenauswahl ist zum Beispiel auch auf dem Balkon genug Platz für bienenfreundliche Nahrung. Die Auswahl an heimischen Pflanzen, wie etwa Sonnenblumen, Glockenblumen oder Salbei, ist groß.
In dicht besiedelten Regionen kann auch durch „Urban Gardening“ oder dem Anlegen von
Blühstreifen eine wichtige Nahrungsgrundlage für Bienen geschaffen werden. Über den Programmteil „Rheinland-Pfalz blüht“ der Aktion Grün fördert das Umweltministerium zum Beispiel die artenreiche Bepflanzung von öffentlichen Grünflächen.
Erste Aussaattermine, wie in einem Weinberg bei Ingelheim oder im Mainzer Volkspark, haben in den letzten Wochen gemeinsam mit Verbandsvertretern und weiteren Partnern stattgefunden. Außerdem führt die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz seit 2013 das Projekt „Aktion Bien“ durch, um Schülerinnen und Schüler unter anderem für die Bedeutung von Bienen für unsere Nahrungsgrundlage zu sensibilisieren. Und auch die Gartenakademie Rheinland-Pfalz gibt bienenfreundliche Gartentipps.
Welche bienenfreundlichen Pflanzen es gibt und was jeder zum Schutz der Bienen beitragen kann, verrät der Umwelttipp „Bienen schützen“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer und weitere Informationen sind abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de