«Sobald es draußen feuchter und weniger frostig ist, machen sich die Amphibien auf die Reise zu ihren Geburtsgewässern», erklärt Martin Klatt, der Artenschutzbeauftragte des Naturschutzbundes Baden-Württemberg (NABU).
Oft würden sie dabei fast zwei Kilometer zurücklegen und befahrene Straßen überqueren. «Tausende kommen dabei alljährlich ums Leben»,sagt Klatt. «Fast alle stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.»
Damit möglichst viele Frösche und Kröten ihre Laichgewässer erreichen, kümmern sich jedes Jahr Naturschützer in ganz Baden-Württemberg um die wandernden Amphibien. Sie stellen Schutzzäune und Sammeleimer auf. Sie helfen, die Tiere sicher über die Straße zu tragen und machen Autofahrer auf die Amphibienwanderstrecken aufmerksam.
Auch das Verkehrsministerium hat sich den Fröschen und Kröten angenommen: In Zusammenarbeit mit dem
NABU wurden die «Hotspots der Amphibienwanderstrecken» festgehalten. Jetzt sollen weitere Krötentunnel gebaut werden, damit künftig mehr Tiere ihr Reiseziel erreichen.