In mehr als 30 Ländern organisieren Naturschutzverbände Veranstaltungen zur Europäischen Fledermausnacht am 25. August, um auf die nützlichen Hautflügler hinzuweisen. Auch Deutschland beteiligt sich, sind Fledermäuse doch nach wie vor in ihrem Bestand bedroht. (c) cheri131 - fotolia.com
Darauf weisen Experten des Naturschutzbundes Deutschland (
NABU) und des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin im Vorfeld der diesjährigen Europäischen Fledermausnacht am 25. August hin.
Mit der Veranstaltung werben die Naturschützer und Wissenschaftler für eine größere Rücksicht auf Fledermäuse in Deutschland. Die flatterhaften Insektenfresser sind laut europäischem Artenschutzabkommen streng geschützt.
Die Unterzeichner des Abkommens hätten sich verpflichtet, die Lebensräume der Fledermäuse zu erhalten. Stattdessen würden alte hohle Bäume gefällt, Eiskeller oder auch Dachgeschosse umgebaut und die nachtaktiven Hautflügler damit verdrängt, sagt Ursula Grützmacher, Leiterin des Internationalen Fledermausmuseums Julianenhof in Brandenburg.
Auch die etwa 30.000
Windräder deutschlandweit trügen zur Gefährdung des Fledermausbestands bei, ergänzt Wissenschaftler Christian Voigt vom Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin. Genaue Zahlen zu den Beständen gebe es allerdings nicht, da ein Monitoring bei den nachtaktiven Tieren sehr schwierig sei.