97 Prozent aller in Elbfischen gemessenen Einzelwerte hätten den zulässigen Gehalt an Schadstoffen nicht überschritten, teilte das Umweltministerium am Sonntag in Dresden unter Verweis auf den aktuellen Jahresbericht der Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit.
Dennoch bleibe die Empfehlung aktuell, monatlich nicht mehr als zwei Kilogramm Elbfisch zu verzehren. Sie gelte auch für Fische aus der Mulde.
Allerdings seien bei einigen der 135 im Herbst 2013 untersuchten Tiere bei Quecksilber und Polychlorierten Biphenylen (PCB) auch gering gestiegene Konzentrationen festgestellt worden. Dabei habe es sich aber vor allem um ältere und größere Fische gehandelt, die wegen des höheren Lebensalters stärker mit Schadstoffen belastet seien, hieß es. Ein weiterer Grund für die höhere Belastung könnten Sedimentumlagerungen beim
Hochwasser im Sommer 2013 gewesen sein.
Von den untersuchten 17 Arten Fisch wie Blei (Brachse), Döbel, Rapfen, Plötzen, Hechte und Zander stammten 100 aus der Elbe, acht aus der Freiberger, 14 aus der Zwickauer sowie 13 aus der Vereinigten Mulde. In 20 Jahren des jährlichen Schadstoffmonitorings wurden aus der Elbe an fünf festgelegten Stellen insgesamt 1966 Fische entnommen und untersucht. (dpa/sn)