(c) proplanta Während in der Saison 1997/98 noch 20.007 Delfine und Kleinwale getötet worden seinen, habe die Zahl 2009/2010 bei 11.161 Tieren gelegen.
Der Rückgang um 44 Prozent sei zwar kein Grund zur Entwarnung, aber ein ermutigender Trend, kommentierte Sandra Altherr, Biologin von Pro Wildlife, die Zahlen am Donnerstag in einer Mitteilung. Am Samstag beginnt in Japan wieder die umstrittene Jagd auf Delfine.
Als Gründe für den Rückgang vermutet Altherr die sinkende Nachfrage nach dem Fleisch der Meeressäuger, das mit Schadstoffen belastet sei, sowie die anhaltenden internationalen Proteste wegen der Grausamkeit der Tötung.
In Japan werden Delfine und Kleinwale meistens harpuniert, ans Boot gezogen und dann mit Messern getötet, wie Altherr erklärte. Es gibt aber auch Treibjagden, bei denen die Walfänger die Tiere mit Lärm in eine Buch hetzen, wo sie nach und nach erlegt werden.
Der Fang von lebenden Delfinen, die für bis zu 100.000 Euro an Delfinarien verkauft werden, steigt laut Pro Wildlife hingegen an.
Der Export aus Japan habe sich von 17 Tieren im Jahr 2002 auf 79 Tiere 2010 erhöht. «Die Treibjagden sind bereits heute nur noch lukrativ, weil die prächtigsten Tiere lebend eingefangen und für Delfinarien in aller Welt dressiert werden», meinte Altherr. Deswegen lehne die Organisation solche Shows strikt ab. (dpa)
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