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Bevorzugte Gebiete scheinen in Ostdeutschland zu liegen. Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz leben derzeit mindestens zwölf Rudel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Nach Beobachtungen von Wolfsforschern sollen sich aber auch Wölfe in den Übungsgebieten der Bundeswehr um Munster (Niedersachsen) aufhalten. Dort waren im Juli die ersten Welpen gesichtet worden. In Schleswig-Holstein tappte kürzlich ein Wolf in eine Fotofalle.
Das Vordringen der Raubtiere geht auf Bestände in Osteuropa zurück. In der Ukraine, Russland, Weißrussland und Polen waren die Tiere nie ausgestorben. In Deutschland war offiziell 1904 der letzte frei lebende Wolf in Sachsen erlegt worden. Für in der DDR eingewanderte Wölfe galt das Jagdrecht, sie wurden erlegt. Das erste neue Wolfsrudel war dann 2000 auf einem Truppenübungsplatz in der Lausitz in Sachsen entdeckt worden.
Eine weitere Ausbreitung nach Norden und Westen erwarten Wissenschaftler von Wolfspaaren bei Lehnitz und Jüterbog südwestlich von Berlin sowie Altengrabow (Sachsen-Anhalt). Dort waren vor wenigen Tagen sieben Junge gezählt worden. Nördlich von Berlin wurden mehrfach Wolfsrüden bei Ueckermünde, im Müritz-Nationalpark, bei Wittstock und nahe Lübtheen bei Schwerin gesichtet. (dpa)