Bei den beiden betroffenen Betrieben aus Bruck und Nittenau handelt es sich nach Angaben der Behörde um Tochterunternehmen des Mastbetriebes aus dem mittelfränkischen Wachenroth, wo bereits vor etwa zwei Wochen die
Vogelgrippe festgestellt wurde.
Im Landkreis Schwandorf gebe es deutliche Hinweise auf den Erreger, sagte ein Sprecher der Kreisbehörde am Freitag. Ob es in den Mastanlagen bereits zum Ausbruch der Vogelgrippe gekommen ist, sei aber noch unklar. Die Befunde seien bislang noch nicht eindeutig. Dennoch hätten sich die Behörden dazu entschlossen, die Enten vorsorglich zu töten.
Bei dem Betrieb in Bruck sollen etwa 180 000 Enten gekeult werden, in Nittenau rund 25 000 Tiere. Bereits im August waren in Wachenroth (Landkreis Erlangen-Höchstadt) rund 160 000 Enten getötet worden. Dabei handelte es sich nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums um die bislang größte Keulungsaktion Deutschlands. In dem Unternehmen war das Vogelgrippevirus
H5N1 nachgewiesen worden.
Wegen der geschäftlichen Verbindung zu den Oberpfälzer Mastbetrieben waren im Landkreis Schwandorf bereits umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen angeordnet worden, um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. (dpa)