Die zuständigen Veterinäre seien seit Donnerstagmorgen auf dem Betrieb, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Straubing-Bogen. Im Laufe des Tages werde entschieden, wie viele Tiere gekeult werden müssten. Zuvor war bei mehreren verendeten Tieren in dem Hausgeflügelbestand die gefährliche Form des Geflügelpest-Virus H5N8 nachgewiesen worden, teilte das Landratsamt Straubing-Bogen am Donnerstag mit. Für die Massenkeulung wurde am Donnerstag die Staatsstraße 2111 von Geiselhöring in Richtung Regensburg ganztägig gesperrt.
Um den betroffenen Hof wurde ein Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern eingerichtet, in dem es rund 50 Geflügelhalter mit etwa 100.000 Tieren gibt. Dort gelten Transportbeschränkungen für Geflügel, Geflügelprodukte oder Futtermittel.
Die
Vogelgrippe hat inzwischen ganz Bayern im Griff. Anfang dieser Woche hatte das Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit in Erlangen mitgeteilt, dass 34 Landkreise und 6 kreisfreie Städte betroffen seien. Bayernweit gilt für unbestimmte Zeit eine Stallpflicht, um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Zudem hat das Bayerische Umweltministerium ein Verbot für Ausstellungen und Märkte mit Geflügel angeordnet.
Weiterer Vogelgrippe-Fall in NordsachsenWermsdorf (dpa/sn) - Im Naturbad Luppa (Landkreis Nordsachsen) ist bei einem toten Schwan das Vogelgrippe-Virus festgestellt worden. Wie das Landratsamt Nordsachsen mitteilte, ist das Tier vor einer Woche geborgen worden. Am Mittwoch wurde das Geflügelpestvirus H5 bei ihm nachgewiesen. Das Landratsamt hat daraufhin einen Sperrbezirk von drei Kilometern rund um den Fundort im Naturbad Luppa eingerichtet.
In dem Sperrbezirk gelten einige Beschränkungen. Unter anderem werden alle Geflügelbestände klinisch untersucht. Schon im November 2016 waren Wildenten mit dem hochgefährlichen Erreger H5N8 in Nordsachsen gefunden worden. Seitdem gilt eine landesweite Stallpflicht für Geflügel.