Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.02.2017 | 13:29 | Geflügelpest 

Massenkeulung auf Hof in Niederbayern

Geiselhöring - Nach dem Ausbruch der Geflügelpest in einem Hof im niederbayerischen Geiselhöring muss voraussichtlich der ganze Bestand von rund 10.000 Puten getötet werden.

Geflügelpest
(c) proplanta
Die zuständigen Veterinäre seien seit Donnerstagmorgen auf dem Betrieb, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Straubing-Bogen. Im Laufe des Tages werde entschieden, wie viele Tiere gekeult werden müssten. Zuvor war bei mehreren verendeten Tieren in dem Hausgeflügelbestand die gefährliche Form des Geflügelpest-Virus H5N8 nachgewiesen worden, teilte das Landratsamt Straubing-Bogen am Donnerstag mit. Für die Massenkeulung wurde am Donnerstag die Staatsstraße 2111 von Geiselhöring in Richtung Regensburg ganztägig gesperrt.

Um den betroffenen Hof wurde ein Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern eingerichtet, in dem es rund 50 Geflügelhalter mit etwa 100.000 Tieren gibt. Dort gelten Transportbeschränkungen für Geflügel, Geflügelprodukte oder Futtermittel.

Die Vogelgrippe hat inzwischen ganz Bayern im Griff. Anfang dieser Woche hatte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen mitgeteilt, dass 34 Landkreise und 6 kreisfreie Städte betroffen seien. Bayernweit gilt für unbestimmte Zeit eine Stallpflicht, um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Zudem hat das Bayerische Umweltministerium ein Verbot für Ausstellungen und Märkte mit Geflügel angeordnet.

Weiterer Vogelgrippe-Fall in Nordsachsen

Wermsdorf (dpa/sn) - Im Naturbad Luppa (Landkreis Nordsachsen) ist bei einem toten Schwan das Vogelgrippe-Virus festgestellt worden. Wie das Landratsamt Nordsachsen mitteilte, ist das Tier vor einer Woche geborgen worden. Am Mittwoch wurde das Geflügelpestvirus H5 bei ihm nachgewiesen. Das Landratsamt hat daraufhin einen Sperrbezirk von drei Kilometern rund um den Fundort im Naturbad Luppa eingerichtet.

In dem Sperrbezirk gelten einige Beschränkungen. Unter anderem werden alle Geflügelbestände klinisch untersucht. Schon im November 2016 waren Wildenten mit dem hochgefährlichen Erreger H5N8 in Nordsachsen gefunden worden. Seitdem gilt eine landesweite Stallpflicht für Geflügel.
dpa/lby
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Kühe werden mit Vogelgrippevirus infiziert

 Tierseuchenübung - Veterinäramt simuliert Ausbruch der Vogelgrippe

 Vogelgrippe bei Kühen überrascht Virologen - Gefahr für Menschen?

 Nach Kontakt mit Kühen: Mensch in den USA mit Vogelgrippe infiziert

 Geflügelpest-Impfung in Frankreich zeigt Wirkung

  Kommentierte Artikel

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig