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24.03.2017 | 10:18 | Vogelgrippe 
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Erkenntnisse über Eintragsquellen für Geflügelpest

Insel Riems - Vor dem Hintergrund der vermehrten Zahl von Geflügelpestausbrüchen im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen legt das FLI nochmals Erkenntnisse zu möglichen Eintragsursachen dar.

Vogelgrippe in Deutschland
(c) proplanta
Vor dem Hintergrund der vermehrten Zahl von Geflügelpestausbrüchen im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen legt das FLI nochmals die vorliegenden Erkenntnisse zu möglichen Eintragsursachen dar:

1. Molekularbiologische Analysen sowie die zeitliche und räumliche Dynamik der Ausbrüche sprechen für einen Eintrag des ursprünglich aus Südostasien stammenden Virus durch Zugvögel.

2. Nach dem Eintrag in die Wildvogelpopulation kam es zu einer Reihe von Ausbrüchen bei gehaltenen Vögeln (gewerbliche Haltungen, Klein- und Hobbyhaltungen sowie Zoos und Tierparks), zwischen denen keine direkten Verbindungen bestanden. Hier war direkter oder indirekter Kontakt zu infizierten Wildvögeln die wahrscheinlichste Einschleppungsursache. Ausnahmen waren zwei durch Kontakte verbundene Ausbrüche in Brandenburg sowie Ausbrüche an drei Standorten eines Betriebes in Schleswig-Holstein.

3. Im Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen, traten in jüngster Zeit vermehrt Ausbrüche auf. Ausbruchsuntersuchungen und molekularbiologische Analysen der Viren aus den betroffenen Geflügelhaltungen liefern starke Hinweise darauf, dass es dort zur Ausbreitung zwischen den Betrieben gekommen ist.

Der bisherige Verlauf des Ausbruchsgeschehens verdeutlicht, wie wichtig die Einhaltung von Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen ist.
fli
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Kommentare 
cource schrieb am 25.03.2017 09:22 Uhrzustimmen(14) widersprechen(3)
ist doch alles schnuppe so lange die versicherungen zahlen---die versicherungen bezahlen die reduzierung der systembedingten überproduktion und die geflügelhalter helfen nach
Sabine schrieb am 24.03.2017 20:16 Uhrzustimmen(3) widersprechen(5)
Wahr beten ist der richtige Ausdruck. Super .
wolfgang Otten schrieb am 24.03.2017 18:49 Uhrzustimmen(49) widersprechen(4)
Ich frage mich manchmal, ob der Prof.Dr.Dr.hc die Zugvogelthese eigentlich "wahr" beten möchte.

Es mag ja sein, dass auch ein Zugvogel sich an den ausgebrachten Fäkalien unserer ach so biosicheren Gross-Viren-Brütern angesteckt hat.
Nur verehrter Herr Prof, wie erklären sie sich die enorme Leistung des Vogels, die ganze Strecke zurückzulegen, ohne auch nur einen Zwischenfund zu hinterlassen?
Auch wenn Sie jetzt den Stafettenlauf wieder bemühen,selbst die Strecke von der Mongolisch/Russischen Grenze bis zu uns ist zu lang.
Oder haben Sie uns Funde zwischendurch verschwiegen?

Btw Wenn Sie so sicher sind, dass es nur die Vögel waren, warum werden dann die Beziehungen (Kunde Lieferant) und die Transporte (Wegeaufzeichnungen, Maut Aufschreibungen, Gps-Daten) nicht zugänglich gemacht? Haben Sie doch was zu verbergen? Ok, vielleicht nicht Sie persönlich in diesem Falle, aber warum setzt sich nicht Ihr Freund Riepke dafür ein, dass hier untersucht wird, und sei es nur, um diese Typen wie mich, die Ihre stete Wiederholung der unbewiesenen These von den Zugvögeln, in einer Art, als wüdern Sie der Wahrheit letzten Schluss verkünden, tierisch aufregt, mundtot zu machen?
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