Saalekreis sieht sich nach Schweine-Abtransport noch nicht am ZielMagdeburg/Merseburg - Nach dem zwangsweisen Abtransport von 134 Schweinen aus einer Zuchtanlage in Braunsbedra wegen Verstößen gegen den Tierschutz sieht sich der zuständige Saalekreis noch nicht am Ziel. |
(c) proplanta Es werde in Abstimmung mit dem Landesverwaltungsamt über das weitere Vorgehen beraten, sagte Dezernentin Gabriele Kleine am Montag auf Anfrage. Zudem wehre sich der Betrieb mit insgesamt rund 60.000 Tieren juristisch gegen den Abtransport und auch gegen zuvor bereits erlassene Zwangsgelder.
Der Landkreis hatte Ende November die Zuchtsauen abtransportieren und schlachten lassen, weil in der Schweinezucht im Ortsteil Großkayna zu wenig Platz gewesen sei, bestätigte Kleine mehrere Medienberichte.
Seit Frühjahr 2013 seien immer wieder Mängel festgestellt worden. Zunächst sei man unter anderem mit Zwangsgeldern gegen den Betreiber vorgegangen. Weil das nicht ausreichte, habe man sich zum Abtransport entschieden.
In Sachsen-Anhalt geht inzwischen auch der Landkreis Jerichower Land härter gegen Verletzungen von Tierschutzbestimmungen bei der Haltung von Schweinen vor. Dem bundesweit aktiven Schweinezüchter Adrianus Straathof verbot der Landkreis die Schweinehaltung, die Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig. Mit einem ersten Urteil rechnet der Landkreis im kommenden Jahr. (dpa/sa)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weitere Artikel zum Thema |
|
|
Kommentierte Artikel |
|
|