Das Oderbruch - einst ein Sumpfgebiet - wurde vor 250 Jahren trockengelegt. Die etwa 15 Kilometer breite und 55 Kilometer lange Region reicht von Lebus bei Frankfurt (Oder) bis kurz vor Hohensaaten. Vor Überflutungen sollen Deiche schützen. Da das Gebiet durchschnittlich zwei bis fünf Meter unter dem mittleren Oderwasserspiegel liegt, kann es sich innerhalb weniger Stunden nach einem Deichbruch mit Wasser füllen.
Das Oderbruch wurde immer wieder von
Hochwasser heimgesucht: zuletzt bei der verheerenden Katastrophe 1997; derzeit steht dort seit etwa einem halben Jahr ein Binnenhochwasser. Die fruchtbaren Böden werden seit ihrer Trockenlegung landwirtschaftlich genutzt. Mit 800 Quadratkilometern Fläche gilt das Oderbruch als größtes zusammenhängendes Flusspoldergebiet in Deutschland. Das Oderbruch ist heute auch ein beliebtes Urlaubsziel. (dpa)