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«Wolf-Hund-Mischlinge kommen in freier Wildbahn in Niedersachsen nicht vor», sagte sie in Hannover. Sogenannte Wolfshybriden haben in Thüringen für Schlagzeilen gesorgt.
Dort ist eine Wölfin Mutter von sechs Mischlingswelpen geworden. Der Nachwuchs soll nun auf Anweisung des Umweltministeriums in Erfurt getötet werden. Das sei aus Artenschutzgründen notwendig, hieß es zur Begründung vergangene Woche. Die Vermischung der Gene von Wolf und Hund gefährde die Wolfspopulation. Für den Abschuss muss aber noch eine Ausnahmegenehmigung beim Sozialministerium beantragt werden.
Auch in Niedersachsen wäre eine Tötung von Hybriden nur im Ausnahmefall möglich. «Rechtlich unterliegen Mischlinge aus besonders geschützten Wildtieren und ihrer Haustierform bis zur vierten Generation den gleichen artenschutzrechtlichen Bestimmungen, wie die reine Wildform», erklärte die Sprecherin des Wolfsbüros.
In Niedersachsen sind nach Angaben der Landesjägerschaft derzeit knapp 150 Wölfe unterwegs. Ein neues Rudel war unlängst bei Munster beobachtet worden, es ist bereits das 14. landesweit.