Vor allem in Süddeutschland seien in Tümpeln die ersten Molche gesichtet worden, teilte die Umweltstiftung Euronatur am Dienstag in Stuttgart mit. In der Regel wanderten die Molche erst Ende Februar oder Anfang März zu ihren Laichgewässern.
Sollte die warme Witterung anhalten, könnten in den nächsten Tagen auch die ersten Kröten erwachen. Dann bestehe jedoch die Gefahr, dass die Tiere bei späteren Kälteeinbrüchen erfrieren und sich ihr Laich nicht entwickeln könne. Auch fänden die Amphibien zurzeit noch keine Nahrung wie Würmer oder Insektenlarven. «Die heimischen Amphibien gehören zu den ersten Opfern der Klimaveränderung», sagte der Stiftungs-Präsident, Claus-Peter Hutter.
Zusätzlich gefährdeten die durch den
Klimawandel hervorgerufenen
langen Trockenperioden im Sommer den Lebensraum der Amphibien. Die Dürre führe zur Austrocknung von kleinen Gewässern. In größere Gewässer könnten die Tiere jedoch nicht umsiedeln, da dort ihre natürlichen Feinde lebten - die Fische. Zu den heimischen Amphibien zählen Molche, Salamander, Frösche und Kröten. (dpa)