Jeder, der den Ruf des Kuckucks vernimmt, sollte dies per E-Mail, im Internet oder telefonisch melden, bat der Landesvorsitzende des Nabu Hessen, Gerhard Eppler.
Die Experten erhoffen sich von der Aktion mehr Daten darüber, wie sich der Langstreckenzieher dem
Klimawandel anpasst.
Viele Frühlingsboten wie der Weißstorch, der Gartenrotschwanz oder die Rauchschwalbe treffen wegen der Klimaerwärmung immer zeitiger in Hessen ein. Anders sieht es beim Kuckuck aus, der in Afrika überwintert. Für ihn gilt laut Nabu bisher, dass er seine Ankunftszeit noch nicht an den Klimawandel angepasst hat. Sein unverwechselbarer Ruf ist meist erst im Laufe des Aprils zu hören.
Seine Beständigkeit könnte dem Kuckuck zum Verhängnis werden. Viele seiner Wirtsvögel wie etwa Teichrohrsänger und Zaunkönig beginnen immer früher mit ihrer Brut und legen ihre Eier, bevor der Afrikareisende eintrifft. «Für die Kuckucksweibchen wird es immer schwieriger, ihre Eier erfolgreich den zukünftigen Zieheltern unterzuschieben», erläuterte Eppler. (dpa/lhe)