(c) proplanta Ein Hubschrauber warf Eiskörner mit einem Wirkstoff zur Tötung der Mückenlarven über Sumpfwäldern und Auen ab, wie Einsatzleiter Norbert Becker mitteilte.
Zu den ersten Einsatzorten gehörten Auenwälder bei Sélestat im Elsass, Neuried-Ichenheim und Steinmauern (beide Baden-Württemberg). Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) ist bis September im Einsatz, um Larven von Waldmücken sowie von Wiesen- und Auwaldmückenarten zu töten.
Die massenhaft auftretenden Stechmücken beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der betroffenen Bewohner, sondern können unter Umständen auch Krankheiten übertragen. Bei dem Mittel zur Tötung der Larven handelt es sich um einen Eiweißstoff, der von bestimmten Bakterien (Bacillus thuringiensis israelensis/B.t.i.) produziert und als Eisgranulat abgeworfen wird. «Das ist ein ganz elegantes Verfahren und auch bei leichtem Wind möglich», sagte Becker der Nachrichtenagentur dpa.
Der Einsatz sei wegen des am Wochenende erwarteten Wetterumschwungs um zwei Tage vorgezogen worden. Im vergangenen Jahr begann die Bekämpfung der Waldschnaken Anfang April.
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