Diese Entwicklung geschieht in enger Abstimmung mit den Bürgern und Akteuren der Region“, betont Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz. Noch in dieser Legislaturperiode soll das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald zur Biosphärenregion weiter entwickelt werden. Um die internationale Anerkennung durch die
UNESCO zu behalten, muss das bestehende Biosphärenreservat auf mindestens 30.000 Hektar erweitert werden. „Das wollen wir in jedem Fall erreichen“, so Minister Reinholz. Dabei ist eine räumliche Überlagerung von Naturpark und Biosphärenreservat möglich.
Mit Interesse hat die Landesregierung den Beschluss der Mitgliederversammlung des Verbandes Naturpark Thüringer Wald e.V. vom 19. Mai aufgenommen. Das Votum für eine so genannte „große Lösung“ überrascht nicht. Das Ziel, den ganzen Naturpark mit 220.000 Hektar zum Biosphärenreservat zu erklären, ist aber sehr ehrgeizig. Die Geschäftsführung des Naturparks, die Biosphärenreservatsverwaltung und das Thüringer Umweltministerium sehen jedoch noch Bedarf, insbesondere den Kommunen die jeweiligen Konsequenzen der möglichen Lösungen zu erläutern. Dies soll in den nächsten Informationsveranstaltungen in der Region geschehen.
In den vergangenen Monaten war das Thema „Entwicklungsnationalpark“ im Thüringer Wald immer wieder Anlass für Diskussionen. Auf einer Veranstaltung Ende März in Vesser informierten das Ministerium und die Abgeordneten Eleonore Mühlbauer und Egon Primas die Betroffenen über das Vorhaben und klärten strittige Fragen. Der neue Arbeitstitel für das Vorhaben lautet nun „Biosphärenregion Naturpark Thüringer Wald“.
Die nächste Evaluierung durch die UNESCO für das Biosphärenreservat steht 2011 an. (PD)