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26.04.2012 | 14:11 | Plastiktüten 

Rewe und Aldi geben im Biotüten-Streit nach

Berlin - Im juristischen Tauziehen um Biotüten hat sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) nach eigenen Angaben durchgesetzt.

Plastiktüten
(c) proplanta
Rewe und Aldi verkaufen die Tragetaschen nicht mehr.

Nach Aldi Nord und Aldi Süd habe auch Rewe eine Unterlassungserklärung abgegeben, teilte die DUH am Mittwoch in Berlin mit. Darin verpflichte sich das Unternehmen, seine bislang als «biologisch abbaubar» beworbenen Plastiktüten nicht mehr als «100 Prozent kompostierbar» und «soweit wie möglich aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt» zu bezeichnen.

Der Biotüten-Hersteller Victorgroup bestätigte den Sachverhalt, Zuvor habe man selbst in Einzelbereichen eine Unterlassungserklärung gegen die DUH erwirkt. So darf diese nicht behaupten, die Tüten könnten in Deutschland überhaupt nicht kompostiert werden. Rewe selbst war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Die DUH betonte, Rewe dürfe nun auch nicht mehr behaupten, dass das Unternehmen und seine Kunden mit den Tüten «gemeinsam Gutes tun».

Rewe habe erklärt, den Verkauf endgültig einzustellen. Aus Sicht der DUH sind die Tüten überteuert und anders als angegeben mit gängigen Verfahren in Deutschland nicht kompostierbar. Zudem würden sie unter anderem mit gentechnisch verändertem Mais hergestellt. (dpa)
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