Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.04.2018 | 14:44 | Frühlingswetter 

Blauer Himmel und Sonne satt zum Wochenende

Offenbach - An Ostern fiel noch Schnee - nun warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Sonnenbrandgefahr:

Frühlingswetter
Hoch «Leo» und Tief «Isabeau» erweisen sich als Dream-Team: Sie bescheren Deutschland ein sommerliches Wochenende. Die Meteorologen mahnen: Tagsüber an Sonnenschutz und nachts an warme Kleidung denken! (c) proplanta
An diesem Wochenende bleibt der Himmel über den meisten Teilen Deutschlands blau. Die Temperaturen steigen stellenweise auf bis zu 25 Grad, wie die Meteorologen am Freitag vorhersagten. «Das entspricht nach meteorologischer Definition einem Sommertag.»

Im Westen erwartet der DWD insgesamt bis zu 20 Sonnenstunden, im Osten bis zu 25. Die Experten mahnen, auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten. «Nach dem langen und eher trüben Winter muss sich die Haut erst wieder an die Sonne gewöhnen, und die hat zu dieser Jahreszeit schon einiges an Kraft», erklärte die Meteorologin Jacqueline Kern am Freitag in Offenbach.

Für das schöne Wochenendwetter sorgen zwei Drucksysteme, wie der DWD auf Facebook erklärte: Hoch «Leo», das sich langsam Richtung Osteuropa verlagere, und Tief «Isabeau» über dem nahen Atlantik.

Zwischen den beiden Systemen werde sehr milde Luft nach Deutschland transportiert. Bereits am Freitag zog es viele Spaziergänger bei blauem Himmel nach draußen, wo sie etwa die Kirschblüte bewunderten.

Der DWD gab auch Hobbygärtnern einen Tipp: In der Nacht zum Samstag müsse noch mit Bodenfrost gerechnet werden, in der Mitte und im Süden Deutschlands gelte das auch für die Nächte zum Sonntag und Montag.

«Zarte Pflänzchen sollte man also schützen», hieß es. Nachtschwärmern gaben die Meteorologen mit auf den Weg, bei Temperaturen von minus 1 bis plus 4 Grad am frühen Samstagmorgen an warme Kleidung zu denken.

Vor allem in Ostdeutschland wird der Himmel laut Prognose strahlend blau sein. Über den Westen und Nordwesten ziehen am Samstag einige wenige Wolken, es bleibt der Vorhersage zufolge aber trocken. Es werde 19 bis 23 Grad warm, an den Küsten 14 bis 18 Grad.

Am Sonntag werden die Wolken im Westen und Nordwesten dichter, dennoch soll es weitgehend trocken bleiben. Die Temperaturen steigen laut DWD auf 20 bis 24 Grad, örtlich auch auf 25 Grad. An der Küste bleibe es kühler. Auch der Montag sei es noch schön - in der Westhälfte wolkig mit Aufheiterungen, sonst meist sonnig und trocken. Die Temperaturen erreichten 14 bis 19 Grad im Norden und ansonsten 19 bis 23 Grad.

Der rasante Temperaturanstieg dürfte bei einigen Allergikern Beschwerden verursachen. «Wir rechnen in wenigen Tagen in ganz Deutschland mit einem massiven Pollenflug bei der Birke», sagte Thomas Dümmel, Meteorologe an der Freien Universität Berlin. Durch die kalten Wochen im Februar und März habe sich die Blüte verzögert. Nun aber sei mit einer kleinen Explosion zu rechnen.

In Brandenburg steigt derweil die Waldbrandgefahr. Spätestens am Sonntag werde in vielen Landkreisen die Gefahrenstufe 4 ausgerufen, teilte das Umweltministerium in Potsdam mit. Am Freitag galt in dem Bundesland maximal Stufe 2. Ab der Warnstufe 3 werden Kameras aktiviert. Dann scannen bis zu 107 Sensoren die Wälder und melden jede Rauchentwicklung.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Sommerwetter am Feiertag

 Wetterbesserung in Sicht - Temperaturen steigen

 Nach Kälteeinbruch: Frühlingswetter ist in Sicht

 Polarluft verharrt über Deutschland

 Aprilwetter zeigt sich kühl und regnerisch

  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein