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24.10.2020 | 00:08 | Wiesenblume 

Blume des Jahres 2021: Der Große Wiesenknopf

Hamburg - Der Große Wiesenknopf ist die Blume des Jahres 2021.

Blume des Jahres 2021
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Sie ist nicht besonders knallig, aber trägt jetzt einen Ehrentitel: In Hamburg wurde die Blume des Jahres 2021 präsentiert. (c) Julian Denstorf
Wie die Loki-Schmidt-Stiftung am Mittwoch bei der Präsentation der 42. Blume des Jahres mitteilte, soll mit der Auswahl für die Erhaltung des schonend genutzten Grünlands, der Heimat des Großen Wiesenknopfes, geworben werden.

Sanguisorba officinalis, so der lateinische Name, gehört zur Familie der Rosengewächse und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimetern. Die Farbe der Blüten reicht von weiß über purpur- und rosafarben bis hin zu rot und rot-braun.

Wie die Hamburger Stiftung mitteilte, ist das schonend genutzte Grünland in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen. Dabei zähle es zu den artenreichsten Lebensräumen der Kulturlandschaft. Der Blüten- und Strukturreichtum des Grünlands, insbesondere der Feucht- und Nasswiesen, biete zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine wichtige Lebensgrundlage. Zu diesen zähle auch der Große Wiesenknopf.

Aufgrund der maschinell schwierig durchzuführenden Bewirtschaftung und des relativ geringen Ertrags sei die klassische Heugewinnung auf solchen Wiesen-Standorten aufgegeben worden. Stattdessen wurden viele dieser Wiesen trockengelegt, intensiv beweidet oder zu Äckern umgewandelt. Anderenorts wurde die Bewirtschaftung ganz aufgegeben. Anstelle von bunten Wiesenblumen wie auch Sanguisorba officinalis traten Schilf, Hochstauden und Gehölze.

Die Hamburger Stiftung will sich im kommenden Jahr schwerpunktmäßig dafür einsetzen, extensiv genutztes Grünland schonend offen zu halten und als Stiftungsland dauerhaft zu sichern. «Als Teil der traditionellen Kulturlandschaft sind diese Lebensräume zwar weitgehend menschengemacht, haben sich aber über Jahrtausende zu einem festen, artenreichen und schützenswerten Teil Mitteleuropas entwickelt. Lebensräume wie diese zeigen, welch hohe Verantwortung wir übernehmen, wenn wir die Landschaft um uns herum überformen», hieß es dazu in einer Pressemitteilung.
dpa
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