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22.10.2010 | 19:26 | CBD-Vertragsstaatenkonferenz 

Der Geist von Kopenhagen schwebt über Konferenz zur biologischen Vielfalt

Nagoya - Zur Halbzeitbilanz der 10. Vertragsstaatenkonferenz über die biologische Vielfalt COP 10 CBD zog der Generalsekretär des Deutschen Naturschutzrings (DNR) Helmut Röscheisen in Nagoya eine kritische Bilanz.

Biodiversität
"Wer die Verhandlungen über das zentrale Finanzierungsinstrument der CBD, die Globale Umweltschutz Fazilität (GEF) und die Strategie zur Mobilisierung neuer Finanzquellen mitverfolgt hat, sieht bereits den Schatten von Kopenhagen, der gescheiterten Klimakonferenz, heraufziehen“, sagte DNR-Generalsekretär Helmut Roescheisen. Bei den Anforderungen zur Ermittlung der notwendigen Finanzmittel für die Umsetzung der CBD in den Entwicklungsländern gab es zwischen der philippinischen Expertin, gleichzeitig Sprecherin für die G 77 plus China, afrikanische, asiatische und südamerikanische Staaten sowie den Vertretern der EU, Kanada und der Schweiz Auseinandersetzungen um fast alle Einzelvorschriften. Die GEF-Mittel belaufen sich auf lediglich 1,2 Milliarden US-Dollar für einen Mehrjahreszeitraum.

Auch bei den Verhandlungen über das Protokoll für den Zugang und den gerechten Vorteilsausgleich bei der Nutzung genetischer Ressourcen gibt es keine Fortschritte. Hier blockieren ausgerechnet die Interessen der deutschen Pharmaindustrie, die über den Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums vertreten werden, den dringend notwendigen Abschluss des sogenannten ABS-Protokolls (access and benefit sharing).

Beim dritten großen Thema, dem Strategischen Plan für die Entwicklung der CBD für die nächsten 10 Jahre, gibt es um alle vorgesehenen 20 Ziele teilweise heftige Auseinandersetzungen. (DNR)
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