Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
01.02.2017 | 01:53 | Luftverschmutzung 

Diesel-Abgase verschmutzen weiter die Stadtluft

Berlin / Dessau-Roßlau - Stadtbewohner in Deutschland atmen weiter zu viel gefährliches Stickstoffdioxid ein.

Autoabgase
(c) proplanta
An 57 Prozent der Messstationen an stark befahrenen Straßen überschritten die Werte 2016 im Jahresmittel den Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie das Umweltbundesamt (UBA) ermittelte.

«Seit Jahrzehnten gefährdet Stickstoffdioxid unsere Gesundheit», teilte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger am Dienstag mit. Schuld seien vor allem Diesel-Autos. Dass die Gemeinden besonders schmutzige Diesel weiter nicht aus den Innenstädten verbannen, könne «nicht akzeptiert werden».

Die Feinstaubwerte waren 2016 so niedrig wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr, den EU-Grenzwert riss nur die Messstation Neckartor in Stuttgart. Allerdings mahnte das UBA an, dass die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Grenzwerte noch an fast jeder vierten Messstation überschritten würden. Diese seien deutlich strenger als die Grenzwerte der EU. Hohe Konzentrationen von Feinstaub und Stickstoffdioxiden können zu Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen führen.

Die Ozon-Werte waren 2016 nach UBA-Angaben kein auffallend großes Problem. Das lag vor allem am Wetter, denn vergangenen Sommer gab es kaum längere Hitzewellen. Trotzdem waren die Werte an 21 Prozent der Messstationen zu hoch. Das UBA warnt, dass mit dem Klimawandel auch das Risiko hoher Ozon-Konzentrationen steigt.
dpa
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Parlament stimmt für strengere Grenzwerte gegen Luftverschmutzung

 Einige Umweltzonen in Baden-Württemberg werden aufgehoben

 Saharastaub verzieht sich

 97 Prozent weniger Ultrafeinstaub durch Elektrofilter bei Kaminöfen

 EU-Parlament stimmt für neue Schadstoffregeln für Industrie und Bauern

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken