«Solche Modellergebnisse können sich noch stark ändern», sagt Andreas Friedrich, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (
DWD) in Offenbach, zu den noch bestehenden Schwächen solcher Prognosen.
Vor wenigen Tagen hat sich der Wetterexperte Jörg Kachelmann in einem Tweet beunruhigt über eine 46-Tage-Prognose des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) gezeigt: Nach der neuen 46-Tage-Vorhersage würde sich die
Dürre in Deutschland «bis Mitte September laufend verschärfen». Auch wenn es sich um ein experimentelles Produkt handele, sei es das «beste weltweit».
Die 46-Tage-Prognose sei dennoch kein Grund für Panik, betont DWD-Sprecher Friedrich. «Dafür ist die Prognose zu unsicher. Es handelt sich eher um eine Momentaufnahme - ein paar Tage später kann die Prognose schon wieder ganz anders ausfallen.» Das Modell des ECMWF gelte zwar als «qualitativ sehr gut», sei aber derzeit ein Experiment. «Die Ergebnisse sind zu unsicher, um Trends herauszulesen.»