01.03.2017 | 06:14 | Frühjahr 2017
Ein Glossar zum FrühlingBerlin - Lebenslust statt Winterschlaf. Wenn die Natur erwacht, kommt die gute Laune meist von selbst. |
(c) proplanta Ein Glossar zum meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März:
Frühlingsanfang ist, astronomisch gesehen, wenn die Sonne im Zenit über dem Äquator steht. Tag und Nacht sind dann gleich lang: 2017 ist das am 20. März der Fall, zumindest auf der Nordhalbkugel.
Frühlingspunkt nennen Astronomen den exakten Punkt am Himmel, an dem sich die Sonne zum Frühlingsbeginn von der Erde aus gesehen befindet.
Den sogenannten Herbstpunkt erreicht sie am 22. oder 23. September. Frühlingsgefühle kommen auf, wenn die Tage länger werden. Sonnenlicht setzt Glückshormone frei und vertreibt den Winter-Blues. Die Lust auf einen Flirt nimmt zu, berichten Dating-Portale.
Frühlingsblüher lassen Eisblumen am Fenster vergessen und bringen mit ihren leuchtenden Blüten wieder Farbe ins Leben. Narzissen, Tulpen, Hyazinthen oder Krokusse läuten den Frühling ein.
Frühlingsfeste gibt es in vielen Kulturen. Inder zum Beispiel begrüßen den Frühling mit einem spirituellen, «Holi» genannnten Fest der Farben. Dabei lassen sie buntes Pulver vom Himmel regnen.
Frühlingsrollen werden traditionell zum chinesischen Neujahrsfest serviert, das den Frühling einleitet. Ob frittiert oder nicht: Sie symbolisieren die Seidenraupen, die zu dieser Zeit schlüpfen.
Frühlingsgedichte haben Generationen von Schülern auswendig gelernt. Das wohl bekannteste stammt von Eduard Mörike (1804-1875): «Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte», beginnt es.
Frühlings Erwachen nannte Frank Wedekind seine 1906 uraufgeführte «Kindertragödie», die das Erwachsenwerden im Deutschen Kaiserreich beschreibt und damalige Tabus wie Sex und Gewalt berührt.
Frühlings-Wollafter heißt ein Schmetterling, der in Mitteleuropa stark verbreitet war, heute aber bedroht ist. Er fliegt von März bis April. Weibchen schützen die Eier mit den Haaren ihres Afterbusches.
|
|
|
|
|