Auf dem kleinen Eiland waren im Mai elf tote Schafe gefunden worden, wie das
Agrarministerium am Montag in Schwerin mitteilte.
Sogenannte Riss-Gutachter untersuchten die Kadaver. Jetzt hat eine Gen-Analyse die Wolfsspuren bestätigt, wie es hieß. Bisher war ein Wolf in der betroffenen Region nicht aufgefallen.
Minister Till
Backhaus (
SPD) erklärte, dass der Wolf zu den international am strengsten geschützten Arten gehört. «Es ist ein Prädikat für die
Artenvielfalt, wenn sich in Mecklenburg-Vorpommern der Wolf wieder ansiedelt», meinte Backhaus. Die Schäfer von Koos würden entschädigt.
Bislang wurden in Mecklenburg-Vorpommern Nachweise für Wölfe in der Retzower Heide südlich von Lübz (Kreis Ludwigslust-Parchim) sowie im Naturpark Sternberger Seenland südöstlich von Warin auf Basis von Losungsproben genetisch bestätigt.
Landesweit sammeln und dokumentieren 40 geschulte Wolfsbetreuer Spuren und Losungen des einst in der Region ausgerotteten Raubtieres. (dpa/mv)