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06.11.2017 | 07:53 | Feinstaubbelastung 
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Fahrverbote lassen Feinstaubwerte nicht sinken

Stuttgart - Die Stuttgarter Prüfgesellschaft Dekra erwartet im Fall von Fahrverboten für Diesel-Autos ansteigende Feinstaubwerte in der Luft.

Feinstaubbelastung
Dekra-Experte erwartet bei Fahrverboten steigende Feinstaubwerte. (c) proplanta
Je stärker der Diesel durch potenzielle oder tatsächliche Fahrverbote aus dem Markt gedrängt werde, desto höher werde der Anteil von Benzinern, sagte der Chef der Dekra-Autosparte, Clemens Klinke, den «Stuttgarter Nachrichten» (Montag).

Weil bestimmte Benziner sehr viele Feinstaub-Partikel ausstoßen und das auch dürfen, könne die absurde Situation eintreten, dass Fahrverbote für den Diesel die Feinstaubbelastung der Luft wieder erhöhten. «Wenn es ganz schlecht läuft, diskutieren wir bald auch über Fahrverbote für Benziner.»

Beim Elektroauto sieht Klinke bis jetzt wenig beachtete Umweltprobleme. So werde die Batterie mit hohem Energieeinsatz produziert, so dass auf einem neuen E-Fahrzeug eine ökologische Hypothek laste.

Klinke plädiert dafür, die bis jetzt kaum beachteten synthetischen Kraftstoffe mehr zu fördern. Mit diesen ließen sich alle Schadstoffe stark reduzieren; zudem erforderten diese Kraftstoffe weiter einen Verbrennungsmotor, bei dem Deutschlands Industrie über weit mehr Kompetenz verfüge als beim Elektromotor.
dpa/lsw
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cource schrieb am 07.11.2017 11:10 Uhrzustimmen(3) widersprechen(6)
die systembedingte abartige pendelei kann nur durch einen systemwechsel überwunden werden----wer jeden tag zig km zwischen wohnung und arbeit/kita/schule/dienstleistungen usw. pendeln muss opfert sein leben/freizeit/gesundheit dem extra dicken auto in der garage der autobauer
mws47447 schrieb am 06.11.2017 13:33 Uhrzustimmen(9) widersprechen(1)
Ich kann dieser Einschätzung nur zustimmen und hoffe auf die baldige Marktreife von synthetischen Treibstoffen (s. Projekte der Fime Sunfire und Produktion in Norwegen). Leider haben die Medien (einschließlich der (N i c h t -berichterstattungen in diversen Wissenschaftssendungen und -medien) sowie die Politik dieses Thema (wohl aus stratigischen Gründen) vernachlässigt bzw. totgeschwiegen, dabei wäre diese Alternative eine sinnvolle und realistische Brückentechnologie.
Aber niein, der Diesel muss schlecht geredet werden obwohl der Ottomotor z. Zt. mindestens genauso umweltschädlich ist.
So sind wir mitlerweile in Deutschland, technologisch führend aber ohne Konzepte.
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