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02.01.2015 | 13:10 | Feinstaubbelastung 

Feinstaub-Grenzwert durch Silvesterfeuerwerk schon an Neujahr überschritten

Wiesbaden - Dicke Luft zu Jahresanfang - Silvesterknaller haben die Feinstaubwerte in die Höhe getrieben.

Feinstaubbelastung
(c) proplanta
An 19 Messstationen in Hessen stieg am Neujahrstag nach Angaben des Hessischen Landesamts für Geologie (HLUG) die durchschnittliche Tagesbelastung auf über 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft - solche Werte darf es nur an 35 Tagen im Jahr geben.

Nach Angaben des Umweltbundesamts besteht der Feuerwerksqualm zu großen Teilen aus Feinstaub. Deshalb sei die Luftbelastung am ersten Tag des neuen Jahres vielerorts so hoch wie im ganzen Jahr nicht. Die Böller ließen die Schadstoffwerte explosionsartig ansteigen.

Das Jahr 2014 blieb in Hessen insgesamt im grünen Bereich: An keiner der rund 30 Messstationen wurde laut HLUG an mehr als 35 Tagen der 50-Mikrogramm-Mittelwert überschritten. Auch 2013 und 2012 hatte es keine Grenzwertverletzungen gegeben. Feinstaub kann in die Lunge gelangen und Entzündungen, Asthma oder Krebs auslösen. Die feinen Staubpartikel stammen vor allem aus Verkehrsabgasen, Heizungen und Industrieanlagen.

Am saubersten ist die Luft auf den Bergen: Auf der Wasserkuppe in der Rhön und auf dem Feldberg im Taunus wurde 2013 nur jeweils ein Tag mit einem Mittelwert von mehr als 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft registriert.

Silvesterknaller treiben Feinstaubwerte auch in Rheinland-Pfalz in die Höhe



Am Neujahrstag sei der Feinstaub besonders hartnäckig gewesen, teilte eine Sprecherin des Umweltministeriums in Mainz am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Wegen dicken Nebels und schwachen Windes hätten sich die Partikel über viele Stunden angesammelt und seien am 1. Januar nur langsam abgebaut worden.

An insgesamt 13 Messstationen im Land überstieg der Feinstaub den Angaben zufolge am Neujahrstag den zulässigen Grenzwert. Dieser liegt bei einer durchschnittlichen Tagesbelastung von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft - überschritten werden darf dieser maximal an 35 Tagen im Jahr.

Feuerwerksqualm besteht laut Umweltbundesamt zu großen Teilen aus Feinstaub. Deshalb sei die Luftbelastung am ersten Tag des neuen Jahres vielerorts so hoch wie im ganzen Jahr nicht. Die Böller ließen die Schadstoffwerte explosionsartig ansteigen. (dpa)
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