Am besonders belasteten Neckartor wurde am Montagmorgen ein Maximalwert von 53 Mikrogramm
Feinstaub pro Kubikmeter
Luft gemessen, wie aus vorläufigen Messungen der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) hervorging. Der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm im Tagesmittel. Am Sonntag lag der Mittelwert bei 40 Mikrogramm.
Autofahrer sind seit Montag um Mitternacht aufgerufen, den Wagen stehenzulassen. Für Komfortkamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, gilt bereits von Sonntagabend an ein Betriebsverbot. Ziel des Alarms ist es, in Stuttgart bei Wetterlagen mit wenig Luftaustausch die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu reduzieren. Das Ende des vierten Alarms in diesem Jahr ist offen.
Am Neckartor demonstrierten 40 Greenpeace-Aktivisten gegen gesundheitsschädliche Diesel-Abgase. Die in weißen Ganzkörperanzügen mit aufgedruckten blauen Lungen verkleideten Teilnehmer zogen am Morgen gespielt hustend und um Atem ringend auf drei gesperrten Fahrspuren.
Hintergrund der Demonstration war die für Donnerstag (22. Februar) erwartete Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, ob Städte mit hoher Stickoxid-Belastung Diesel-Fahrverbote verhängen können.