Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.08.2016 | 14:40 | Blow-Ups 

Gluthitze im Südwesten erwartet

Stuttgart - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor starker Hitze in den kommenden Tagen im Südwesten.

Gluthitze im Anmarsch
Es wird heiß im Südwesten, richtig heiß. So heiß, dass es für manche Menschen gefährlich werden kann. Hohe Temperaturen fordern unseren Körper. Wie geht er damit um? (c) proplanta
«Bis Samstag wird es ordentlich heiß», sagte ein Sprecher des DWD am Mittwoch in Freiburg. Mit einem Hochdruckgebiet über Mitteleuropa strömt heiße Luft aus Nordafrika nach Deutschland und sorgt für Temperaturen bis zu 35 Grad an Rhein und Neckar. Auf der Alb wird es mit Werten bis 29 Grad nicht ganz so heiß. Die gefühlten Temperaturen, die auch Wind und Luftfeuchte berücksichtigen, würden aber mit bis zu 38 Grad noch höher liegen, so der DWD-Sprecher.

Die Hitzewelle setzt laut Wetterdienst vor allem älteren Menschen, chronisch Kranken und kleinen Kindern zu. Um die Gefahren zu minimieren, sollte man sich nicht der direkten Sonne aussetzen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Forstminister Peter Hauk (CDU) warnte indes vor einer steigenden Waldbrandgefahr. Von Anfang März bis Ende Oktober gelte nach Angaben des Landesbetriebs ForstBW ein grundsätzliches Rauchverbot im Wald.

Feuer sei nur auf Grillplätzen erlaubt. Auch Plastikmüll und chemische Abfälle könnten Waldbrände verursachen, warnt der Bundesverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Zudem seien auf Wiesen und Waldwegen abgestellte Fahrzeuge mit heißgelaufenen Motoren ein Feuer-Risiko.

Auf den Autobahnen steigt die Unfallgefahr aufgrund sogenannter Blow-Ups. Das sind Stellen, an denen der Asphalt aufgrund der Hitze aufplatzt. Das Problem komme fast ausschließlich bei alten Beton-Autobahnen auf, sagte ADAC-Sprecherin Diana Sprung. Die Erhebungen könnten vor allem Motorradfahrer aus der Bahn werfen und schlimme Unfälle verursachen. Deshalb seien bei hohen Temperaturen stellenweise etwa nur 80 Stundenkilometer erlaubt.

Auch die kommenden Nächte werden der Prognose zu Folge kaum kühler. Vor allem in den größeren Städten im Südwesten soll es tropische Nächte geben, in denen die Temperatur nicht unter die 20-Grad-Marke sinkt. Der DWD gibt Hitzewarnungen heraus, wenn eine starke Wärmebelastung für mindestens zwei Tage in Folge vorhergesagt wird.
dpa/lsw
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Hitzebelastung im Job - Unterschätztes Gesundheitsrisiko?

 Wetterbesserung in Sicht - Temperaturen steigen

 Nach Kälteeinbruch: Frühlingswetter ist in Sicht

 Aprilwetter zeigt sich kühl und regnerisch

 Nasskaltes Wetter im Südwesten - Regen, Graupel und im Bergland Schnee

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken