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19.12.2015 | 06:52 | Hangrutsch 

Harzer Hexenstieg endlich wieder freigegeben

Thale - Der Harzer Hexenstieg ist wieder passierbar.

Felsbrocken
Riesige Felsbrocken stürzten den Hang hinunter - und rund drei Jahre lang bleibt ein Abschnitt des Harzer Hexenstiegs gesperrt. Jetzt können Wanderer wieder passieren - wenn auch nicht ganz gefahrlos. (c) proplanta
Rund drei Jahre nach der Sperrung eines Teilstückes des Wanderweges wegen heruntergestürzter Felsbrocken wurde der 800 Meter lange Abschnitt am Montag nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen wieder freigegeben, wie das Umweltministerium in Magdeburg mitteilte.

«Mit der Sicherung der unterhalb der Roßtrappe gelegenen Hänge haben wir wieder eine Situation erreicht, in der der weiteren touristischen Nutzung des Hexenstieges nichts mehr im Wege steht», sagte Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU). In Fangzäune und Stahlstützen wurden demnach rund 700.000 Euro investiert.

Nach dem Steinschlag hatte es einen langen und heftigen Streit zwischen der Kommune Thale und dem Ministerium über die Gefahren und die Kosten der Sanierung gegeben. Schließlich einigte man sich, dass das Land über den Landesforstbetrieb das Geld gibt. Zugleich wird der Hang nun aber an die Stadt übertragen, so dass die Überwachung und Reparatur der Sicherungseinrichtungen künftig in die Zuständigkeit der Stadt fällt.

Um die Wanderer zu schützen, wurden acht Fangzäune mit einer Länge von 10 bis 25 Meter und bis zu 7 Meter Höhe errichtet. Die Verankerungen wurden teils 7 Meter tief in den Fels getrieben. Im Falle eines Steinschlages soll die Sicherung die Felsbrocken aufhalten. Eine absolute Sicherheit werde es aber im Gebirge nicht geben, sagte Aeikens.

Der rund 100 Kilometer lange Hexenstieg durchquert den Harz und führt von Thale in Sachsen-Anhalt über den Brocken bis nach Osterode in Niedersachsen. Bei Thale finden sich als Touristenattraktionen die Granitfelsen des Bodetals, der Hexentanzplatz und die Rosstrappe.

Einzelne Abschnitte des Hexenstiegs, wie der Goetheweg von Torfhaus zum Brocken oder das Bodetal, werden jährlich von jeweils mehr als einer halben Million Wanderern begangen.
dpa/sa
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