Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.09.2012 | 15:01 | Sturmtief Karin 

Herbststürme verwüsten Großbritannien

London/Berlin - Sturmtief «Karin» verbreitet Chaos: In Großbritannien fegen heftige Herbststürme und Unwetter übers Land. Eine Frau stirbt, etliche Menschen müssen vor Überflutungen gerettet werden. Deutschland kommt etwas besser davon.

Sturmschaden
(c) proplanta
Heftige Herbststürme haben in weiten Teilen Großbritannien schwere Schäden angerichtet. In vielen Gegenden im Süden, aber auch in Wales und Nordengland traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Straßen. Die britische Umweltbehörde gab insgesamt 80 Flutwarnungen heraus.

Am Sonntag war eine Frau ums Leben gekommen, als sie im Londoner Park Kew Gardens von dem herabstürzenden Ast eines Baumes getroffen wurde. Am Dienstag wurde in einem Fluss in Nord-Yorkshire nach einem Ertrinkenden gesucht. Die Rettungskräfte gehen aber inzwischen davon aus, dass keine Gefahr mehr besteht.

Mindestens elf Menschen wurden am Montagabend und Dienstagmorgen aus ihren Autos gerettet, die in den Fluten stecken geblieben waren. Mehr als 100 überschwemmte Häuser mussten geräumt werden. Zehn Menschen wurden allein in der Stadt St. Helens bei Liverpool mit Booten aus ihren Wohnungen geholt. In vielen Orten wurden Schulkinder und Arbeitnehmer auf Anweisung der Polizei früher nach Hause geschickt.

Zwischen der schottischen Hauptstadt Edinburgh und dem nordenglischen Newcastle wurde die Zugverbindung unterbrochen. Nach Angaben der Wetterdienste fiel von Montag auf Dienstag in 24 Stunden so viel Regen wie normalerweise in einem ganzen Monat. Es kam zu Verkehrsunfällen. «Es gab eine Reihe von Kollisionen, weil die Leute zu schnell gefahren sind und es Aquaplaning gab», sagte ein Polizeisprecher in der Grafschaft Northumbria.

In Deutschland fielen die Folgen des Unwetters weniger drastisch aus. In Niedersachsen deckte der erste herbstliche Sturm des Jahres nach Polizeiangaben mehrere Dächer ab und riss Bäume um. Eine Bundesstraße musste zeitweise wegen der Räumungsarbeiten gesperrt werden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

Sturmtief «Karin» bringt Deutschland in den nächsten Tagen weiter ungemütliches Herbstwetter. Dichte Wolken, Dauerregen und kurze Gewitter ziehen am heutigen Mittwoch vor allem über den Norden und Westen des Landes, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Süd- und Ostdeutschland bleiben davon zunächst verschont. Dort beginnt es in der Nacht zum Donnerstag zu regnen. Am Sonntag könnte es wieder etwas freundlicher werden, sagte ein DWD-Metereologe. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Sturmböen und Gewitter erwartet

 Unwetter treffen Finanzkonzern W&W deutlich - Gewinnaussichten mau

 In Deutschland steigt das Hagelrisiko

 SV Sparkassenversicherung zahlt deutlich mehr für Unwetterschäden

 Orkanböen erwartet

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger