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23.08.2022 | 06:24 | Plastik-Abkommen 

Internationale Koalition arbeitet an Abkommen für weniger Plastikmüll

Berlin - Eine Koalition aus Deutschland und mehr als 15 weiteren Ländern will ein schnelles Ende der internationalen Plastikvermüllung vorantreiben.

Plastikpackungen
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(c) proplanta
Die am Montag startende Initiative wird von Norwegen und Ruanda geleitet, wie das Bundesumweltministerium mitteilte. «Die Vermüllung der Meere durch Unmengen von Plastik ist ein riesiges Umweltproblem, das der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch dem Menschen schadet», so Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne).

Prognosen gehen davon aus, dass der Kunststoffverbrauch in den kommenden Jahrzehnten sprunghaft ansteigen und sich von 2019 bis 2060 mehr als verdoppeln wird, so das Ministerium. Die größten Treiber sind demnach das Verpackungs-, das Fahrzeug- und das Baugewerbe. Die Menge der Kunststoffe in Ozeanen könnte im genannten Zeitraum fast um das Fünffache ansteigen.

Die Verhandlungsinitiative war im März auf der Umweltversammlung der Vereinten Nationen in Nairobi vereinbart worden. Ziel ist ein rechtsverbindliches Instrument zur Reduktion von Meeresmüll und Umweltbelastungen, so das Ministerium. Die Plastikverschmutzung habe weltweit ein noch nie da gewesenes Ausmaß erreicht und werde ohne einen internationalen verbindlichen Rahmen in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich erheblich zunehmen. Laut Lemke soll das Abkommen innerhalb weniger Jahre ausgehandelt werden.

Die «High Ambition Coalition to End Plastic Pollution» hat für die weiteren Verhandlungen die Ziele definiert, so das Ministerium. Dazu zählen laut der internationalen Koalition etwa, dass Plastik nachhaltig produziert werden müsse. Neben Deutschland sind unter anderem auch Schweden, Großbritannien, Senegal und Costa Rica Teil der Koalition.
dpa
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