In den nächsten sechs Jahren solle dafür die Salzwassermenge von 14 auf 7 Millionen Kubikmeter im Jahr reduziert werden, berichtete das Unternehmen am Dienstag in Kassel.
Dafür habe der Vorstand 360 Millionen Euro bewilligt. So soll der Chlorid-Grenzwert der Werra von derzeit 2500 auf 1700 Milligramm Salz je Liter sinken. Die thüringische Grube Unterbreizbach werde dabei als weltweit erste rückstandsfrei arbeiten.
K+S ist seit zweieinhalb Jahren wegen der Salzeinleitung heftig unter Beschuss. Befürworter argumentieren jedoch, dass auf 5000 Arbeitsplätze aus der Kaliindustrie nicht verzichtet werden könne.
«Wir sind damit an die Grenzen des aus heutiger Sicht bis zum Jahr 2015 technisch Machbaren und des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen», sagte K+S-Vorstandschef Norbert Steiner zu dem Programm. Der K+S-Plan besteht aus fünf Einzelprojekten, mit denen die bei der Kaliförderung anfallende Salzlösung vermieden, verdünnt oder in die Gruben zurückgepresst werden soll.
K+S hat in Deutschland sechs Kali-Standorte mit nach eigenen Angaben 7500 Mitarbeitern. Das seit September als erster Rohstoffwert im DAX notierte Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro erwirtschaftet und wegen des stark gestiegenen Düngerpreises für dieses Jahr einen Umsatz von bis zu 5,5 Milliarden Euro prognostiziert. Weltweit beschäftigt K+S 12.000 Mitarbeiter. (dpa)
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