Präsident Lee Myung Bak schlug dem kommunistischen Nachbarland am Dienstag vor, sich gemeinsam insbesondere für den Erhalt ökologisch wichtiger Feuchtgebiete und Wälder auf der seit mehr als 60 Jahren geteilten koreanischen Halbinsel einzusetzen. «Wir sind bereit, zusammen mit Nordkorea verschiedene Naturschutzprojekte voranzutreiben.» Lee sprach zur Eröffnung der 10. Konferenz der Mitgliedstaaten der Ramsar-Konvention in der südöstlichen Stadt Changwon. 1971 war in Ramsar im Iran ein Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten unterzeichnet worden.
Er hoffe, dass gemeinsamen Anstrengungen mit Nordkorea für den Naturschutz zur Vereinigung der Ökosysteme beider Länder führe und die Grundlage für eine «gesunde» Halbinsel schaffe, sagte Lee. Zugleich bekräftigte Südkoreas Staatschef vor den Konferenzteilnehmern aus knapp 160 Ländern seine Absicht, in Südkorea die Grundlage für ein klimafreundliches Wirtschaftswachstum mit geringen Kohlenstoffbelastungen zu schaffen. Die Ramsar-Konvention hat 158 Vertragsstaaten. Weltweit sind derzeit 1759 Ramsar-Gebiete ausgewiesen, 33 davon in Deutschland. (dpa)
|
|