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06.01.2017 | 14:31 | Kälterekord 

Kälteste Nacht des Winters - bis minus 26 Grad

Offenbach - In der Nacht zu Freitag sind die Temperaturen auf den bisher tiefsten Stand des Winters gefallen.

Eisige Kälte 2017
(c) proplanta
Vor allem in Süddeutschland zwischen Fränkischer Schweiz und Oberpfalz seien Minusrekorde gemessen worden, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach am Freitag zur vorläufigen Kältebilanz.

In Schorndorf-Knöbling (Oberpfalz) gingen die Temperaturen bis neun Uhr morgens auf bis zu minus 22,6 Grad runter. Gemessen wurde zwei Meter über dem Boden. Noch kälter war es nur auf der Zugspitze mit minus 26,6 Grad. Lediglich an der Küste habe «unmittelbar am Strand» nur leichter Frost geherrscht, sagte der Sprecher. 

Noch tiefer als in Schorndorf sanken die Temperaturen mancherorts direkt am Boden, wo die Luft in klaren Nächten stärker abkühlen kann als an den üblichen Thermometermarken in zwei Meter Höhe: Hier stellte das thüringische Veilsdorf mit minus 26,3 Grad den deutschlandweiten Kälterekord.

Vergleichsweise mild war es unmittelbar an der Nord- und Ostsee mit Temperaturen zwischen minus 2 und minus 4 Grad. Auf Helgoland wurden in der Nacht minus 3 Grad gemessen. In Berlin, Köln und München bibberten die Menschen bei minus 10 Grad, in Nürnberg sogar bei knapp minus 19 Grad.

Moskau friert bei minus 30 Grad



Sibirische Kälte und starker Schneefall lassen die Einwohner der russischen Hauptstadt Moskau zittern. Bei Temperaturen bis zu 30 Grad minus empfahl das Ministerium für Katastrophenschutz den Bewohnern und Touristen in Moskau, sich nicht länger als notwendig im Freien aufzuhalten und «lange Aufenthalte auf der Straße dringlichst zu vermeiden».

Selbst die Behörden sprechen von einem «ungewöhnlich kalten Wetter». Die Temperaturen seien durchschnittlich bis zu zwölf Grad niedriger als üblich, teilte die Stadt der Agentur Interfax zufolge mit. Am Samstag, wenn die Russen das orthodoxe Weihnachtsfest feiern, sollen die Temperaturen noch einmal fallen: Meteorologen erwarten in der Nacht neben eisigen Wind auch knapp minus 40 Grad.

Fast minus 30 Grad im «Sibirien der Schweiz»



Minus 25 Grad auf der Zugspitze - rund 450 Kilometer weiter westlich ist es dank der arktischen Polarluft noch kälter. Im als «Sibirien der Schweiz» bekannten Hochtal La Brévine wurden minus 29,8 Grad gemessen, wie der Wetterdienst Meteonews am Freitag mitteilte. Das ist aber noch nichts: La Brévine hält den absoluten Kälterekord der Schweiz. Am 12. Januar 1987 waren es dort minus 41,8 Grad.
dpa
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