Die Durchschnittstemperatur habe um 4,3 °C unter dem langjährigen Mittel von -3,5 °C gelegen, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in seiner Monatsbilanz. Damit sei es der kälteste Dezember seit 1969.
Die skandinavische Kälte hatte vor allem den Norden und Osten fest im Griff - so registrierten die Meteorologen in Wiesenburg südwestlich von Potsdam nur an vier Tagen Plusgrade. Mitte dieser Woche fielen die Temperaturen im Osten und in Bayern nachts vielerorts auf unter - 20 °C.
In Sohland an der Spree, südlich von Bautzen, trat in acht Nächten strenger Frost von unter ‑20°C auf. Die bundesweit tiefste Temperatur meldete jedoch am 26. Bad Königshofen in Unterfranken mit -24,0°C. Im Süden, hauptsächlich im Alpenvorland, konnte sich mit Föhnunterstützung gelegentlich auch sehr milde Luft durchsetzen, die dort den gefallenen Schnee teilweise zum Schmelzen brachte: So meldete München-Stadt am 8. plus 15,4°C!
Schnee fiel reichlich: 20 oder 30 Zentimeter Neuschnee an einem Tag gab es vor allem in Bayern und im Schwarzwald. Am Frankfurter Flughafen, der immer wieder mit den winterlichen Verhältnissen kämpfte, gab es einen Dezember-Schneerekord: Seit Monatsbeginn summierte sich die Neuschneemenge auf 59 Zentimeter. «Das gab es dort seit Aufzeichnungsbeginn noch nie», berichtete der Wetterdienst. (dwd/dpa)