Mit im Schnitt 12,4 Grad lagen die Temperaturen bislang deutlich unter den Werten, die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach für die vergangene Jahren registrierten. «So ein kalter Juli-Beginn ist eher selten», sagte Christina Speicher vom
DWD am Sonntag.
Gleichzeitig machte sie aber Hoffnung auf Besserung: «Das lässt sich aufholen.» Die Aufholjagd geht laut Vorhersage in der neuen Woche los. Am Dienstag und Mittwoch erwarten die Meteorologen verbreitet hochsommerliche Temperaturen von bis zu 29 Grad. Schon an diesem Montag könnten die Werte über die 20-Grad-Marke klettern. Die Sonne lässt sich nach mehrtägiger Pause wieder blicken, es bleibt weitgehend trocken.
Kühlster Ort im Flachland war am Wochenende der Ortsteil Nennig im saarländischen Perl. An der Messstation zeigte das Thermometer in der Nacht zum Samstag für die Jahreszeit viel zu kalte vier Grad an - untypisch im Flachland, so der Wetterdienst. Genau so kühl war es nachts an den Mittelgebirgsstationen Villingen-Schwenningen, Lenzkirch und Geisingen.
Der seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts errechnete Juli-Mittelwert beträgt laut DWD 17,2 Grad. Im vergangenen Jahr war der erste Sommermonat im Schnitt 20,3 Grad warm, im Jahr 2000 war es mit 15,3 Grad deutlich kühler. (dpa)